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THEMA: Fortschritt ?

Fortschritt ? 5 Jahre 10 Monate her #110

So sehr in der Gesellschaft der Schein gewahrt wird, dass Fortschritt mit weiter, höher, besser, schneller zu tun hätte, mit u.a.unermesslichem Wirtschaftswachstum, technologischen Fortschritt usw., halte ich jede Art von "äusserem" Wachstum für unnatürlich und gefährlich, so er nicht Hand in Hand mit der inneren Entwicklung sich zeitigt. Massenvernichtungswaffen in Händen von emotional unreifen Menschen sind lebensgefährlich, ebenso wie technologische Entwicklungen, die sich gegen die Natur stellen und Grundfähigkeiten des Menschen eindämmen und unterbinden. So stellt sich mir eine natürliche Entwicklung, bzw. Bewusstseinsentwicklung heutzutage mehr als eine Entschleunigung dar, ein Inne-halten, eine Ver-Innerlichung, ein Sich-Besinnen und Er-Innern an das Wesentliche, ein Ent-Wickeln aus den Bandagen sogenannter Notwendigkeiten, bzw vermeintlicher Bedürfnisse. Es braucht das Gewahrsein und die Besinnung auf Intuition und Herzwissen, die beide aus der, dem Verstand nicht erreichbaren, Ewigkeit des Augenblicks, bzw dem verbundenen Feld aller Möglichkeiten, zum Wohle aller schöpfen.
So mag (so der Verstand als Diener erkannt wird), auch ein vereinigtes Herz-Geist-Reich als Erlebnisraum erstehen, in dem sich mensch als wahrhaft schöpfend versteht, und nicht mehr als Marionette seiner und anderer Vor-Stellungen agiert, die ihn von der Natur (auch seiner eigenen Wesensnatur) isolieren.
Zur Zeitqualität: Ich nehme eine gewisse Trägheit wahr, eine stetige Zerstreuung des Fokusses, den Ruf der falschen Zufriedenheit, der äusseren Sicherheit auch, der uns immer und immer wieder lockt, unsere Energien zur Aufrechterhaltung des herkömmlichen Systems einzusetzen.
Viele von uns spüre ich schon lange an der Schwelle, gefühlsmässig schon längst erwacht, bereit herzlichte Träume zu realisieren und doch zögernd ...Dazu möchte ich gerne von einer Vision erzählen, die ich vor vielen Jahren hatte:
Ich sah mich selbst von einer Perspektive, die irgendwie ausserhalb der allseits anerkannten Erlebniswirklichkeit lag. Die Ränder dieser vom Menschenkollektiv anerkannten Wirklichkeit erschienen mir wie durchsichtige, dehnbare, gallertartige Wände, die man sich auch als einen einzigen mehr oder weniger dichten Schleier vorstellen kann. Viele Augen hatten diesen Schleier nie gesehen, wussten nicht um ihn, und hielten diese "Blase " für die einzig mögliche Wirklichkeit. Manche Herzen fühlten den Schleier, manche Augen durchdrangen ihn.
Manche, so auch ich, wollten ihn durchstossen, mit ihrem ganzen Sein durchstossen, und immer wieder berührten wir den Schleier. Er gab nach, stülpte sich aus und schleuderte uns wie ein Gummiband wieder zurück ins System. Von dieser Perspektive schaute ich nun, wie genau diese "Blase" geartet war, und was sie mit so immenser Kraft zusammenhielt bzw welche Kraft an uns ansetzte und uns zurückschnellen liess. Im weitesten war es die Angst, die als Paradigma dieses Systems diente, in unzähligen Ausdrucksformen, und es war jede noch so kleine Angst in uns, die der kollektiven Angst die Resonanzfläche bot, an der sie ansetzen konnte und uns zurückschnellen liess.
Es gab einen Moment, wo ich in dieser Vision die innere Zentriertheit, den Fokus, den unbedingten Willen, das Vertrauen, die Liebe und die Kraft aufbrachte, diese Blase tatsächlich zu durchstossen und im selben Moment sah ich, wie ich wieder in diese "Blase" eintrat, doch der Inhalt der Blase hatte sich verändert. Es war die selbe Welt, doch mit anderen Wertvorstellungen, anderen Paradigmen.
Anstelle von Angst und Gier, Mangel und Habenwollen waren Liebe und Mitgefühl, gefühlte Schönheit und Fülle und mehr als alles, unendliche Freude am Sein.
Diese Vision möge als Sinnbild dienen, als erlebte Möglichkeit und ich erzähle davon jetzt, weil ich zuweilen soetwas wie eine Resignation wahrnehme, ein Erschlaffen jener, die schon so lange für eine neue Wirklichkeit einstehen.
Glaubt nicht dem Zweifel, folgt der Gewissheit eures Herzens, verbindet euch mit der euch umgebenden Natur...Sie zeigt uns in ihrer unendlichen Fülle das Erblühen des Lebens und schenkt uns mit jeder Hinwendung ihr ganzes Sein, ihre ganze Kraft, die unser natürliches Erbe ist, sobald wir uns als ihr Kind verstehen.
In Liebe Lile
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