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THEMA: Grundsätzliche Gedanken zur Situation

Grundsätzliche Gedanken zur Situation 3 Jahre 11 Monate her #146

Ich möcht mal sagen, dass mich politische Parteien jedweger Couleur nicht interessieren, die Parteiprogramme zum Selbsterhaltungszweck erheben, und mehr um ihre eigene Geltung und Machterhaltung bemüht sind, als um ein lebensbejahendes bewusstseinsentwickelndes und mitfühlendes Miteinander aller Menschen mit der Umwelt und den coexistierenden fühlenden Wesen auf diesem Planeten.

Über das Demokratieverständnis dieser herkömmlichen Parteien zu diskutieren ist für mich wie über den faulenden sichtbaren Zipfel eines verwesenden Systems zu sprechen, das Wohlwollen dem Bürger gegenüber vorgaukelt, ebenso wie Selbstbestimmung und doch als ganzes in Ohnmacht dahinsiecht und längst zutiefst manipuliert und fremddiktiert ist, ebenso wie weite Teile der öffentlichen Berichterstattung, bzw der meinungsbildenden Print- und Fernsehmedien.

Ein System, das sich von der Verunsicherung und Ängsten der Bürger nährt,für die Eigenverantwortung ein Fremdwort scheint.

Für mich gilt es bewusst wahrzunehmen, welche Ängste geschürt werden, welche Angriffsfläche diese Ängste im Einzelnen haben, welche kollektiven Glaubenshaltungen und Einstellungen hier als empfangender (Befehls-)Boden wirksam sind.(z.B.Hörigkeit einer "Obrigkeit gegenüber, Angst vor angedrohten Strafen, Verlustangst, Angst ums eigene Leben, Angst vor Eigenverantwortung, der Glaube nur durch Leid zu lernen,etc etc.) und diesen Ängsten und Glaubenshaltungen, so sie mir nicht dienlich scheinen, in mir den (Handlungs-)Boden zu entziehen. Des weiteren ist es mir wesentlich, auf Mitgefühl und Liebe beruhende Gesellschaftsformen zu erfühlen und zuallererst in meinem Leben und Tun zu verwirklichen.

Was hilft es, sich um das Demokratieverständnis von Parteien zu kümmern, wenn die Basis, auf der das ganze System beruht zutiefst krank, lebensfeindlich und bewusstseinsdämmend ist?

Wir sprechen u.a. über die Flüchtlingsströme. Menschen haben Angst, dass ihnen das, was sie sich mühsam erwirtschaftet haben, genommen wird durch die Aufnahme von Flüchtlingen. Diese daran geknüpfte Angst in Hass zu transformieren, in Abgrenzung gegen das Fremde, ohne dabei die Gründe zu durchleuchten, wie es zu all den, gezielt herbeigeführten Kriegs- oder Notzuständen kommt, nicht zu begreifen, dass ebendiese Flüchtlinge als Migrationswaffe missbraucht werden, greift meines Erachtens zu kurz. Ebenso greift es zu kurz, sich in Hass gegen die erkannten Verursacher zu verlieren. Es ist wichtig sich ein Gesamtbild zu machen, in dem man gleichzeitig ein Teil, ein Puzzlesteinchen ist. Sich selbst hier rauszunehmen, Verantwortung abzugeben, greift zu kurz. Ebendiese Verantwortung anzunehmen, sich selbst als Teil dieses Systems zu begreifen, ermächtigt uns das System zu verändern, indem wir uns selbst(unser Bewusstsein) verändern.

Es gilt Tatsachen zu hinterfragen, nichts mehr als "gegeben" zu betrachten, schon gar nicht es als Tatsache hinzunehmen, dass ein verschwindend kleiner Prozentsatz der Weltbevölkerung über einen überwältigend hohen Anteil an Ressourcen verfügt, und ein noch kleinerer Teil letztlich über alles bestimmt.

Bevor in unseren Ländern teilweise der Islam zum Feindbild erhoben wird, wäre es sinnvoll zu hinterfragen, wer sich des Glaubens im allgemeinen und religiöser Strömungen bedient, ihre Radikalität nährt, mit Waffen versorgt und die Kriege anzettelt und zu wessen Nutzen. Ebenso gilt es zu hinterfragen, wer sich eines Virus' bedient und warum.

Wir werden in der Tiefe all dieser Zusammenhänge mit hoher Wahrscheinlichkeit die Prinzipien Gier, Willen zu Macht und Kontrolle, und man höre und staune ein massives Mangelbewusstsein finden. Denn wer ausser Wesen, die sich vollkommen im Mangel fühlen, haben die Notwendigkeit mit allen Mitteln zu versuchen diesen Mangel zu beseitigen. So sind z.t die Reichsten unter uns gefühlt die Ärmsten.

Geschöpfe des Mangels an Mitgefühl, an Liebe, an einem Bewusstsein von Verbundenheit. Diese Wesen leben das Prinzip der Trennung, und sind selbst zutiefst angstbestimmt und ebendiese ihre Ängste versuchen sie anderen überzustülpen. Mit diesen ihren eigenen Ängsten versuchen sie alles und jedes zu kontrollieren und glauben manchmal sogar sowas wie Wohltäter zu sein. Ein bewusst und/oder unbewusstes Wesen, das von Angst gesteuert ist, kann weder ein Wohltäter, noch ein Heilsbringer sein. Im besten Falle bringen solche Wesen falsche Sicherheiten und fremdbestimmte Existenzen hervor.Sie selbst sind, so mächtig sie auch scheinen mögen, zutiefst ohnmächtig einem Bewusstsein gegenüber, das auf Freude am Sein, auf Dankbarkeit, Gewahrsein, Liebe und Mitgefühl gründet. Sie können nur herrschen, wo Angst herrscht und die Illusion der Trennung.

So stellen wir uns mal kurz all die genannten Prinzipien im Inneren vor, in jedem von uns. Ich glaube jeder von uns hat schon Kriegszustände in sich selbst erfahren, Anteile die am liebsten alles kontrollieren möchten, oder angstbestimmt sind, ebenso wie Anteile die grosszügig, souverän und warmherzig sind. Der Krieg in uns muss endlich ein Ende finden, die Wurzel erkannt und befriedet werden. Als eine der Grundwurzeln seh ich die Illusion der Trennung. Der Gesamtzusammenhang wird aus den Augen verloren, das Wissen um einen gemeinsamen Ursprung ebenso. Das scheinbar andere wird zum Fremden, zur Bedrohung. Die Vielfalt der Ausdrucksformen wird nicht mehr als Geschenk erkannt, sondern als Gegensätzlichkeit. Diese kollektive Wunde gilt es zu heilen und vielleicht mehr noch als nichtexistent zu erkennen in einem ganzheitlichen Bewusstsein, das sich selbst aus der Formlosigkeit heraus in allen Formen gleichermassen erkennt. Nun vom Prinzipiellen zum Konkreten:

Wir sind bestimmt nicht da, um stumme Zeugen einer untergehenden Welt zu sein, wir sind auch nicht da im Aussen lebensverneinende Prinzipien zu erkennen und zu verurteilen, während wir uns selbst in einer art safetyzone wähnen, nur weil wir die Wörter Liebe und Bewusstsein, öfter als der Rest der Menschen benutzen. Wir sind jetzt und hier aufgerufen dieses unser Bewusstsein in den Dienst einer tätigen Liebe zu stellen , die zu allererst in einem selbst, sich befreien will, frei werden will von den Strukturen der Angst, der Scham, des Stolzes , der Macht, des Images , der Fesseln einer bestimmten Vorstellung betreffend der Form, die diese Liebe annehmen oder beibehalten sollte.
Es gilt auch ein paar Fragen zu stellen:
WAS BEDEUTET UNS LEBEN UND WAS TUN WIR ANGESICHTS DER UNERMESSLICHEN GIER UND LEBENSVERNEINUNG AUF DIESEM PLANETEN? WAS MUSS NOCH GESCHEHEN, DASS SICH MILLIONEN VON MENSCHEN ERHEBEN UND MIT EINEM KLAREN NEIN ZU ALL DEM WAHNSINN IHR JA ZUM LEBEN UND ZU EINER FRIEDVOLLEN KOEXISTENZ MIT DER ERDE UND IHREN WESEN GEBEN? WO SIND DIE HÜTER; WO IST DIE WEISHEIT UND WO DAS BEWUSSTSEIN; DAS SICH NICHT IN ENDLOSEN WIEDERHOLUNGEN DES UNTERGANGS ERSCHÖPFT?

Ist dieser Untergang der kollektive Wille, oder vielmehr das Unwissen und die gefühlte Ohnmacht? Ist dies das ewige Spiel vom Aufbau und Fall von Kartenhäusern, die nichts anderes als Landkartenhäuser unserer Interpretation einer Wirklichkeit sind, die uns in Ohnmacht gegenüber unseren kollektiv im Hirn verankerten und weitestgehend fremdeingeflüsterten Glaubenshaltungen in Endlosschleifen gefangen hält? Gilt es zu akzeptieren, dass dieses Spiel sich für das menschliche Sein auf immer und ewig wiederholen wird..wie ein Traum, aus dem es kein Erwachen gibt?
Oder ist da die Fähigkeit sich aus dem Spiel zu erheben, zu bewussten Schöpfern einer Erlebensrealität zu werden, die um die wahre Kraft schöpferischen Willens weiss, der sich nicht in vorgegebenen Bahnen bewegt, sondern aus der Unendlichkeit schöpft?

Für mich geht es um das Selbstverständnis, die Selbstbestimmtheit, das Selbstbewusstsein und die Selbstliebe des Menschen und nicht um das Demokratieverständnis irgendwelcher Parteien, die als eigennützige Sprachrohre für hergebrachte Denkweisen und Glaubenshaltungen agieren, als Panikmacher und Beruhigungspillen, oder "Hölle als Himmelverkäufer", ohne daran zu arbeiten, das "Noch nicht Gedachte" zu denken, Sein über Haben zu stellen und die Grundrechte jedes Wesens anzuerkennen, und bereit sind, sich selbst und die Sinnhaftigkeit eines Systems und dessen Prämissen in Frage zu stellen, auf denen es beruht.

Danke für Eure Aufmerksamkeit
In Liebe
Lile an Eden, www.artvisionweb.com
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