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THEMA: Wort und Welt

Wort und Welt 7 Jahre 1 Monat her #95

Bedenk-lichtes:-)

Wir können mit Worten niemals sagen was ist, nur wie uns das, was ist, erscheint bzw wie und als was wir es wahrnehmen. Dieses uns Erscheinen ist die Welt, in der wir leben. Wie wir sehen, hören fühlen, schmecken, wahrnehmen ist unsere Welt. Die Welt, und ich spreche hier einfachheitshalber nur von einer Welt, ist also eine Erscheinungsform dessen was ist, oder um das "Wort" wieder zu involvieren, eine Beschreibung dessen was ist. Doch ist das Wort nicht nur Beschreibung, sondern Wahrnehmung an sich. Wahrnehmung, Erleben und Beschreibung sind nicht voneinander zu trennen. Denn indem wir wahrnehmen, beschreiben wir etwas, ohne darüber notwendigerweise sprechen zu müssen. Keines dieser Wahrnehmungbücher wurden je auch nur ansatzweise vollständig auf Papier geschrieben. Die meisten wissen nicht einmal von der Existenz dieser "Bücher". Doch alle dieser Bücher wurden, werden, werden gelebt werden und werden gelebt worden sein(um in der linearen Zeit zu sprechen). Sie werden gelebt durch jedes, zur Wahrnehmung fähige Wesen. Ich könnte auch sagen, sie leben sich selbst, denn Buch und Wahrnehmendes sind untrennbar und eins.

Und selbst die Wahrnehmung jedes einzelnen Wesens ist wandelbar und fähig jeden "Rahmen " zu sprengen, den eine kollektive Wahrnehmungsübereinkunft ihm vorzugeben scheint, in allen "Stadien" nachvollziehbar im persönlichen menschlichen Er-Leben, wo erstarrte Glaubenstrukturen, (auch und vorallem über die Natur der Wirklichkeit), Erwartungswahrscheinlichkeiten, Zeitgeist, Erfahrungen, Übernommenes etc etc das Selbstbild, die Wahrnehmung und so Erlebniswelten prägen.
Auch Menschsein in dieser Erscheinungsform von Anfang und Ende, (Geburt und Tod), bzw die Identifikation mit den Körpergrenzen, bzw der Wahrnehmung der Welt als etwas Festes ist in gewisserweise eine Wahrnehmungsübereinkunft an der jeder teilgenommen hat(auch wenn die Erinnerung daran fehlt, weil sie zumeist eine erst zu erwerdende ist), der hier in menschlicher Form lebt.

Doch ist diese Übereinkunft, oder Realitätsrahmen kein Gefängnis. Ein Gefängnis scheint es nur für jene zu sein, die sich dieser Übereinkunft nicht bewusst sind, und so auch unbewusst gefangen sind. Der, der den Rahmen als Rahmen erkennt ist frei in der Beweglichkeit seiner Gewahrseins und ist unweigerlich Schöpfer, bewusster Schöpfer seiner Realität indem er die Identifikation ausweitet auf den sich unter bestimmten Bedingungen(Rahmen) Wahrnehmenden. Die Rahmen wählt/ erschafft er selbst, ebenso die Abfolge und ebenso, ob ihm das Erfahren seiner selbst in verschiedenen Rahmen überhaupt als Abfolge erscheint. Er kann je nach Wahrnehmungshorizont sich auch in verschiedenen Rahmen gleichzeitig bewegen.

Um nun auf die Welt zurückzukommen, die eine Welt der Erscheinung ist, so ist die Anzahl der in ihr enthaltenenen Welten unendlich, und die Anzahl der in den unendlichen Welten enthaltenen Welten ebenso unendlich und dies könnte man ewig fortsetzen..jeder Gedanke, jedes Gefühl, jedes Ereignis, jede erspürte Möglichkeit, jede Entscheidung, jede Frage, jede ähnliche, mögliche oder nicht gelebte Möglichkeitetc etc etc schreibt eine weitere Welt und jede Wahrnehmung eines dieser Gedanken, jede Beschreibung, jeder Blick auf eine dieser Erscheinungsformen verändert diese und offenbart die Welt neu..

Und so wie ich alle diese Welten in einer Welt subsummiere, wobei diese Welt immer mehr als die Summe dieser Welten sein muss, da sie um die Tatsache, alle Welten in sich zu tragen, weiss, möchte ich nun all die Wahrnehmenden in einem Wahrnehmende subsummieren. Anders ausgedrückt: Da ist Gewahrsein und diesem Gewahrsein immanent ist Wahrnehmender, Wahrnehmung und Wahrgenommenes. Anders ausgedrückt: ein Ich(Wahrnehmender) ein Du (Wahrgenommenes) und die "Beziehung"(Verbindung, Wechselwirkung etc etc ) zwischen den beiden.
Von Schöpfung im herkömmlichen Sinn zu sprechen ist an dieser Stelle nicht möglich..denn es gibt keinen bewussten Schöpfer, der getrennt von seiner Schöpfung existieren könnte. Es gibt kein Ich ohne Du. Vielmehr ist es so dass das Ich sich seiner selbst im Du bewusst wird, ebenso wie das Du sich im Ich bewusst wird, der Schöpfer sich in der Schöpfung, ebenso wie die Schöpfung sich im Schöpfer zu erkennen vermag, bzw beide im Licht(im Bewusstsein) im Gewahrsein der Immanenz ihrer Selbst im Sein eins sind. Ein Selbst-ein Bewusstsein- all-ein. Wen ich nun dieses Gewahrsein beselbste, könnte man hier vom All-einen Bewusstsein sprechen, das anderswo auch Gott genannt, ein Ich das alle Ichs und Dus in sich birgt und mehr ist als die Summe aller Ichs und Dus;-)

"So höre denn und staune,
denn aus dem stillen Raume
ertönt der Ruf an dich,
dich ewig zu verbinden
mit deinem eigenen Ich.
In Liebe zu erforschen,
was dir scheint so fern
es gibt kein Du,
es gibt kein Ich,
die Wahrheit ruht im Kern.
Die Liebe lässt dich fliegen,
sie hebt dich hoch empor,
am Ende dieser Reise
steht ein grosses Tor.
Dahinter das Geheimnis,
verborgen von der Welt.
Das Auge sieht sich selber
wenn man den Schlüssel kennt."
(aus: Das Buch des Lebens, Lile an Eden, Artvisionweb Verlag)

Am "Ende", das immer gleich dem "Anfang" ist ein Satz, der euch in Bereiche führen könnte, die zu erfahren einer unendlich spannenden Reise gleichen, die nie beginnt und niemals endet:

"Ihr werdet zu dem, was euch erschaffen hat"

In Liebe, Eure Lile♥
In Liebe, Eure Lile♥
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