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Blogs von Lile an Eden
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THEMA: TRAUMZEIT

TRAUMZEIT 10 Jahre 11 Monate her #41

Als der Tag wieder mal ein Tag war, hatte sich mein Ich aufgelöst in etwas gewaltig Grossem..es war nicht mehr mein kleines isoliertes Ich, sondern war so völlig in der Liebe zu einem Menschen aufgegangen, dass selbst mein Körper sich seiner Grenzen nicht mehr gewahr war. Ich konnte nicht mal mehr von mir behaupten, dass ich ging oder atmete, dass ich ass oder trank. ES atmete mich, ES ging mich, ES ass mich und ES trank mich..ES dachte mich , ES fühlte mich und mehr als jemals zuvor war ich ICH...Ich- ES- Wir. Alles war wie ein Traum, im dem Sinne , dass es passierte, doch passierte es, weil ich mich ergeben hatte, mich ganz hingegeben hatte und fortan war die Liebe der Stift, der das Buch meines Leben schrieb...Mein altes Selbst hatte sich verloren, gleichsam mit alten Süchten aufgelöst und in jedem Moment öffnete ES mir das Tor zur Ewigkeit und ES in mir war ewig ..ewig Ich...Da waren Gedanken, die keine Gedanken waren, die sich losgelöst von meinen Empfindungen erhoben...Diese Gedanken trugen mich. Auf seltsame Weise erschufen sie mich, wie ich zuvor gemeint hatte, meine Gedanken zu erschaffen..Jede Grenze zwischen Schöpfer und Schöpfung hatte sich verloren...wie 2 Liebende , die ganz der Musik hingegeben, sich verlieren im Dazwischen, so verloren sich Schöpfer und Schöpfung, Gedanke und Denker, die Liebe und der Liebende im Dazwischen, im Leben. ES tanzte sie, und so wie ES sie tanzte, so tanzten mich meine Gefühle und Empfindungen und ich fühlte grenzenloses Glück..mein Körper fühlte sich nicht mehr fest an, sondern wie ein schwingendes, klingendes Etwas , das auf wundersame Weise ein einziges, empfindsames Aufnahmeorgan war, das jede Berührung, sei es von Menschenhand, von Tönen, Farben als etwas ihn ganz Durchdringendes wahrnahm, als etwas ganz mit ihm Verschmelzendes. Jede Berührung, kam gemeinsam mit der Eigenschwingung des Körpers wieder aus ihm heraus...Der Raum um meinen Körper wurde so warm und strahlend hell, dass es keiner äusseren Licht- oder Wärmequelle mehr bedurfte. Der Himmel war in, über, unter und neben mir ...Überfliessende Glückseligkeit des Erkennens, überfliessende Glückseligkeit einer geteilten Wirklichkeit...Die Stunden und Tage verstrichen und in einem einzigen Moment erhob sich eine Vielfalt, die in Zeit nicht mehr zu messen war, ebensowenig in Raum..Abstände verloren sich in einem einzigen Punkt, der Nähe nicht als Nähe empfinden konnte, da das Nahe noch viel zu entfernt war..Nähe wurde zum Ich-Es-Wir Selbst-Sein...Nie wieder kann ich mich alleine fühlen, oder gar einsam, denn mein Ich ist geborgen in der Liebe und niemals war ich dankbarer, Mensch zu sein, als an diesem Tag, der mich aus der Traumzeit entliess...Mensch zu sein mit der Möglichkeit Glückseligkeit zu teilen, Zeuge zu sein, wenn Atem und Herz verschmelzen, dankbar sein und sich sehnen, nach Traumzeiten einer geteilten Wirklichkeit, sind die Geschenke des Menschseins und die Erfüllung ist Himmel auf Erden. Nicht im Himmel allein möcht ich sein..alleins mit allem..Mensch möcht ich sein, das All-eine erfahrend in der Liebe zu einem anderen Menschen, der nicht ich ist und doch, in der Begegnung mit mir, mehr ICH selbst ist, als das kleine Ich jemals alleine zu sein vermochte...Liebe ist alles. Nichts ist-ohne sie. Keine Worte es zu beschreiben...So fühlt zwischen den Zeilen, denn in diesem Zwischenraum ist Alles- Alles, was ist, wie zwischen 2 aufeinanderfolgenden Zahlen die Unendlichkeit ist.
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