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THEMA: Liebe ist immer die Antwort

Liebe 6 Jahre 10 Monate her #98

Einfachheit, wo verbirgst du dich
in Momenten, da Scham und Stolz
verwelkte Blüten zeitigen?

Mut, wo verlierst du dich
wenn Gefühle sich verstecken
hinter der zur Schau gestellten
Fassade des Gleichmuts?

Vertrauen, wo bist du begraben
auf Feldern, die angesichts
der eigenen vermeintlichen Unliebbarkeit
veröden?

Liebe, wohin fliehst du
wenn Angst und Schmerz
den Blick uns trübt?

Selbstwert, wo bist du
wenn die gedachte Wertlosigkeit
uns zur Wichtigkeit etwas zu scheinen verdammt?

Bewusstsein, wohin versiegst du
wenn der Verstand das Leben
zur Eiswüste macht?

Was tun, wenn ihr alle verschwindet
in einem Zeitpunkt gefühlter Verwundbarkeit
und die Masken sich über die Verletzlichkeit stülpen
und uns uns selbst unkenntlich machen

Was erlöst die Pein
unwirklich zu sein?

Ist es die Demut, das Erkennen, das Mitgefühl?

Und was ist Nacktheit?
Ist nur das Nacktheit, das unbekleidet von Scham, von Stolz, von Masken, von Angst, von Entsprechenwollen und Unsicherheiten als rein erscheint? Und wer ist da zu bestimmen, was rein und unrein ist? Ein Richter, ein Kläger, und sind diese nackt im Sinne von frei von Urteil? Unterscheiden sie oder verurteilen sie, und wer hat die Kriterien für Reinheit geprägt, und wer für normal, und wer für heilig und wer für die Sünde...?

Und wer sieht die Nacktheit, die Unschuld, die uns immer innewohnt, die uns nie verlassen kann, jene Nacktheit, in der jeder Gedanke, jedes Gefühl, Scham und Stolz, Versagen und Bitterkeit, Angst und Entsprechenwollen, unsere Prägungen, unsere Konditionierungen, unsere Glaubenshaltungen, unser Wollen und Wünschen, unser Zagen und Klagen, unser Urteil, unser Bewusstes und Unbewusstes, unsere Vergangenheit und unsere Zukunft, unser Wohlwollen und unser Hass, unser Mangel und unsre Fülle eingekerbt sind, wie Narben, die uns zu etwas einzigartigem machen und dennoch einander so gleich...wer sieht die Nacktheit nicht hinter, sondern mit all diesen Narben? Welche Augen können sie schauen wie Siege, wie Triumphe, die das Leben als Mensch in unseren Seelen ersiegte?

Und wer ist es, der da fragt: Oh Mut, Oh Vertrauen, oh Selbstwert, oh Liebe, oh Bewusstsein, warum habt ihr mich verlassen? Wer ist das: ein Opfer, ein Kläger, ein Richter, hingerichtet von sich selbst im Versuch, eine Vorstellung von Reinheit, Ganzheit und Einfachheit zu erfüllen, zerbrochen an der Last, ihr nicht zu entsprechen?

Und woher kommt Zwei-fel und was teilt den Blick?

Und in welchen Augen kann sich selbst der Zweifel noch erkennen als unhinterfragt angenommen als Ausdruck seiner Selbst in der Bedingtheit einer Vorstellung von sich selbst in Bedingungen....Was also gilt es zu erreichen, was nicht schon längst erreicht, was zu erwerden, was wir nicht längst schon sind...und was ist Verwirklichung anderes als Erinnerung an das , was ist....Liebe

Das folgende Lied ist der Menschlichkeit gewidmet, dem Leben, der Erde, den Körpergrenzen, den Bedingungen, dem Zweifel, dem Stolz, der Scham, der Angst,usw, der Dualität auch, die es uns ermöglicht, uns in all unsrer Ewigkeit, unserer Grenzenlosigkeit, unserer Vollkommenheit gleichzeitig in Begrenztheit, Vergänglichkeit und Unvollkommenheit zu erfahren und so jene unendliche Fülle zeitigt, die Schöpfung und Schöpfer gleichermassen heiligt im Augen-Blick der Liebe....♥ Lile An Eden, www.artvisionweb.com
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